Das Wunder: Karoviertel wird Mode- Hochburg

“Das Wunder: Karoviertel wird Mode- Hochburg
Vorzeigemodell: Die Stadt blüht auf, wo Hamburger sich einst vor Straßenschlachten fürchteten.”

Der in diesem Artikel gelobte Stadtteil fühlt sich mit der Bewertung gar nicht wohl und kommentiert in einigen Schaufenstern richtig: “…fürchten mußte man sich in diesem Viertel lediglich vor der Steg und der Politik des Hamburger Senats!”. “Das Karoviertel” wollte nicht, dass die Bambule aus dem Karoviertel herausgeprügelt wird…
Aber wie so oft wird Geschichte einfach umgeschrieben!

Das Wunder: Karoviertel wird Mode- Hochburg

Die Hafentreppe

Anläßlich der Filmaufnahmen für den im Entstehen begriffenen Film “Hafenstrasse Revisited” wird ein früherer Film der Autoren, “Die Hafentreppe”

(1990/91, 75′, 16mm), am Samstag, dem 10. Juli, als Open-Air-Projektion auf der Balduintreppe zwischen den Häusern der Hafenstasse zu sehen sein. (Bei Regen in der Volxküche). Beginn des Vorprogramms ca. 21.00, Filmbeginn: 22.00 Uhr.

Die Hafentreppe

Ein beobachtender Essay von Thomas Tode und Rasmus Gerlach

75 min. Eine Sturzbach-Filmproduktion, 1991, 16mm

Die Treppe zwischen den Häusern der Hafenstrasse im Hamburger Stadtteil St. Pauli bildet das Zentrum des Films. Sie ist aus dem Alltag der Anwohner nicht wegzudenken und zeigt ihr Leben im Rhythmus des Auf- und Ab. Sie dient als Fluchtweg bei Polizeieinsätzen, Ort für Filmprojektionen und Konzerte, oder einfach als “Schrebergarten-Idylle”. Wir sehen dort Wandbilder und militante Videofilme entstehen, T-Shirt Malerei und Graffitis – eine kreative Welt und einen porösen Lebensstil. Die Film erkundet die Opposition zur bürgerlichen Welt. Das Leben in der Hafenstrasse gleicht dabei kaum der Modell-Welt der “Lindenstrasse”, einer der Lieblingssendungen der Bewohner, sondern ist der Versuch, neue Formen des Zusammenlebens auszuprobieren mit einer radikalen

Inbesitznahme sozialer Räume.

via nadir.org