Asse von den Atomassen…

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“Der GAU 800 m tief unter den Hügeln bei Reppenstedt ist auch der GAU der deutschen Endlagerforschung. Alle Institutionen in Deutschland, die die wesentlichen Entscheidungen zu Gorleben, zum Schacht Konrad und zu Morsleben getroffen haben, haben auch an und in der Asse mitgewirkt. Die Anstalten des Bundes oder die Forschungsinstitute heißen heute anders als in den Sechziger und Siebziger Jahren. Die Bundesanstalt für Bodenkunde ist in der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe aufgegangen. Das ehemalige Institut für Tiefenlagerung der Gesellschaft für Umwelt und Strahlenforschung, heute bekannt als Helmholzzentrum München, wurde 1995 aufgelöst. Ein Teil blieb bei der GSF. Der Forschungsteil in Braunschweig wurde in die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit mbH (GRS) integriert. Am Institut für Tiefenlagerung war Prof. Kühn von 1973 bis 1995 als Direktor tätig. Danach wurde er “wissenschaftlicher” Leiter der Asse: An der TU Clausthal wurde und wird zur Asse und zu Gorleben gearbeitet. Dort war Herr Kühn ab 1987 Honorarprofessor, später wurde er ordentlicher Professor. Herr Kühn, den man auch als “Endlagerpabst” bezeichnet, gilt in der Atomindustrie international aber auch in vielen Behörden als “der” Experte für Endlagerung.”

Überraschende Entscheidung zur Asse!